Villa H. .PEAM
Villa H.
- Auftraggeber Privat
- Nutzung Wohnen – Einfamilienhaus
- Leistungsumfang Interiordesign / Komplettmöblierung
- Ort Starnberg
- Jahr 2013


Vom eigenen Haus zum eigenen Label
Ein Haus zu entwerfen ist das eine – ein Zuhause zu gestalten, das einen wirklich spiegelt, etwas ganz anderes. In der Villa H. entstand das, was später PEAM werden sollte. Gemeinsam mit einem Münchner Architekten entwickelte Andrea Harbeck die Struktur und übernahm selbst das gesamte Innenleben. Das zentrale Bild zeigt den Wohnbereich mit dem skulptural hängenden Kamin, die freie Treppe, die alle Räume verbindet. Alles fließt, nichts wirkt konstruiert. Helles Holz, schwarzer Stahl, gedeckte Farben – hier zeigt sich das, was Andrea ihre „heruntergedimmte“ Designsprache nennt: ruhig, klar, zurückhaltend. Aber voller Leben. Lesen Sie den ganzen Artikel: SCHÖNER WOHNEN.

Maßarbeit statt Massenware
Fast jedes Möbel in der Villa H. ist ein Unikat. Nicht aus Prinzip – sondern, weil es notwendig war. Der Essbereich ist so angelegt, dass jedes Familienmitglied seinen Platz findet: mit Blick nach draußen, mit Rückzug, mit Raum zum Zusammensein. Die Sitzbank SIT und der passende Esstisch PUR aus geräucherter Eiche, Teile der eigenen Kollektion, sind exakt auf die Wandflucht abgestimmt. Selbst die Lamellen sind nicht einfach Dekor, sondern schaffen Sichtschutz und Raumtiefe. Diese Detailliebe sorgt dafür, dass sich Räume wie echtes Zuhause anfühlen. Maßarbeit statt Massenware – so beginnt bei PEAM Nachhaltigkeit im Wohnen.



Reduktion braucht Substanz
In der Villa H. ist nichts zu viel – und genau deshalb wirkt alles. Reduktion heißt hier nicht Verzicht, sondern Konzentration. Auf Materialien, die altern dürfen. Auf klare Linien, die Ruhe bringen. Sorgfältig geplante Stauflächen, ausgewählte Vintagemöbel, kombiniert mit Stücken aus der eigenen Kollektion. Alles ist durchdacht, nichts dekoriert. Die Räume wirken aufgeräumt, aber nicht steril. Jeder Griff sitzt, jede Oberfläche erzählt von Handwerk. Reduktion braucht Substanz – das ist einer der Kernsätze von PEAM.

Architektur, die mit dem Alltag mitgeht
Die Grundstruktur des Hauses folgt dem Hang. Mehrere versetzte Ebenen verbinden Wohnen, Essen, Arbeiten und Schlafen fließend – verbunden durch eine zentrale Treppe. Überall finden sich maßgefertigte Einbauten: Schränke, die mit den Wänden verschmelzen, Nischen, die zu Lieblingsplätzen werden. Selbst die Pergola draußen folgt keinem Raster, sondern dem Rhythmus der Architektur. Was zählt, ist Funktion, die nicht laut sein muss – sondern sich im Alltag bewährt. Für Andrea ist genau das der wahre Luxus: Gestaltung, die bleibt.



Was bleibt
Ein gutes Zuhause zeigt sich nicht im ersten Moment – sondern jeden Tag. Wenn Licht und Materialien miteinander spielen. Wenn man weiß, wo man gerne sitzt. Wenn man merkt, dass nichts fehlt.
In der Villa H. sind viele Möbel und Oberflächen seit Jahren im Gebrauch – und werden mit der Zeit schöner. Die geölten Hölzer, der Sichtestrich, das gelebte Zusammenspiel aus Alt und Neu.
Es geht nicht um Perfektion. Sondern darum, dass Räume mit ihren Bewohnern mitgehen können. Über Jahre hinweg. PEAM denkt Räume genau so: ehrlich, zurückhaltend, dauerhaft stimmig.